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Ein wichtiger Baustein von vielen: Klinikum erhält bereits ab diesem Jahr Mittel aus NRW-Baupauschale

Minden (mt/Hans-Jürgen Amtage). Im Schulterschluss saßen sie am Freitag bei Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und haben die schwierige Lage des Johannes-Wesling-Klinikums Minden besprochen.

Landrat Dr. Ralf Niermann (SPD) und Kreiskämmerer Hartmut Heinen (CDU) hatten sich gemeinsam mit den heimischen Landtagsabgeordneten Inge Howe und Karl-Heinz Haseloh (beide SPD), sowie Friedhelm Ortgies (CDU) am Morgen zu Laumann aufgemacht. Am Mittag konnte das Quintett aus dem Mühlenkreis verkünden, dass das kriselnde neue Mindener Klinikum noch in diesem Jahr in die Baupauschale des Landes aufgenommen wird. Ursprünglich war vorgesehen, frühestens 2010 das Johannes-Wesling-Klinikum mit Mitteln aus der Pauschale zu bezuschussen.

"Ein wichtiger Baustein von vielen", kommentierte Ralf Niermann im MT-Gespräch mit Blick auf die Konsolidierung des in den Minusstrudel geratenen Krankenhauses in Häverstädt. Wie hoch die Pauschale ausfallen werde, könne aber noch nicht gesagt. Voraussichtlich erst Anfang Dezember ist die Summe, die für das Klinikum fließt, berechnet.

Hintergrund ist ein komplizierter Finanzierungsschlüssel als Bestandteil der NRW-Baupauschale, die die bisherige Krankenhausförderung aus Bettenpauschale und baulicher Einzelförderung abgelöst hat. Als Bemessungsgrundlage für die Förderung dienen unter anderem die durchschnittliche Schwere der Patientenfälle, Budgets, Behandlungstage, aber auch die Zahl der Ausbildungsplätze. Eine Durchschnittsrechnung hat ergeben, dass bei einer vorgesehenen Baupauschale von 190 Millionen Euro jährlich an die insgesamt 413 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen rund 460 000 Euro fließen. Inge Howe rechnet aber mit mehr: "Es wird sicher mehr als eine Million Euro sein. Das bringt die Mühlenkreiskliniken nicht aus den Schulden, ist aber ein Pfund, mit dem man bei den Banken wuchern kann."
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Quelle: MT-Online vom 25.10.2008