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Kommunikativer Treffpunkt für Arbeitslose

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Zentrum am Johanniskirchhof bietet neues Programm in renovierten Räumen / Unterstützung durch Bürgerarbeiter

Minden (mt). Unterstützungen bei der Jobsuche, gemeinsames Kochen sowie Spielenachmittage. In renovierten Räumen bietet das Arbeitslosenzentrum (ALZ) Johanniskirchhof ab der zweiten Maiwoche vielseitige neue Angebote.

"Unser Ziel ist es, Menschen ohne Arbeit neben fachlichen Beratungen künftig auch ein festes Programm anzubieten", erklärt Stella Gieseler, Geschäftsführerin des Arbeitslosenzentrums. Die Palette reicht dabei von der koordinierten Jobsuche (montags von 10.30 bis 16.30 Uhr), über gesundes Kochen für wenig Geld (dienstags von 11 bis 13 Uhr), Spielenachmittgen (mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr) bis hin zur cleveren Computernutzung für Anfänger (10 bis 11.30 Uhr).

Darüber hinaus ist es aber auch möglich, im neu eingerichteten kleinen Café einfach nur einmal ein Tässchen Kaffee zu trinken. "Wir wollen einen Ort der Kommunikation sowie einen festen Treffpunkt für arbeitslose Menschen schaffen", meint Stella Gieseler. "Auf diese Weise sollen Betroffene aus ihrer Isolation herausgeholt und ermutigt werden, neue Perspektiven für sich zu entwickeln".

Organisiert und zum Teil praktiziert werden die Veranstaltungen von dem sogenannten Bürgerarbeiter Andre Wolf, der seit geraumer Zeit beim ALZ tätig ist. Bürgerarbeitsstellen werden für Arbeitslose aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie des Bundes finanziert. Andre Wolf, der ein abgeschlossenes BWL-Studium hat, bietet Computerkurse für Langzeitarbeitslose an und hilft bei der Suche nach passenden Angeboten. "Der Computer kann bei der Jobsuche sehr hilfreich sein", erläutert Wolf. So könnten Arbeitslose mit ein paar Klicks Angebote für offene Stellen finden. Um die Suche zu erleichtern, hat Andre Wolf auf den Computern des Arbeitslosenzentrums Startseiten mit verschiedenen Jobbörsen angelegt.

"Ein arbeitsloser Koch hat uns außerdem angeboten, gemeinsam mit Interessenten regelmäßig leckere Gerichte für wenig Geld zuzubereiten", berichtet Rosemarie Bork, Dipl. Soziologin beim ALZ. Die Lebensmittel dafür werden von der Portaner Tafel gesponsert.

"Dass wir in Minden ein solches Programm anbieten können, haben wir vor allem neuen und wiederaufgelegten Förderinstrumenten zu verdanken", freuen sich Jürgen Tiemann und Birgit Härtel, Vorstandsmitglieder des Trägervereins Arbeits-Lebens-Zentrums.

Besondere Worte des Dankes richtete Tiemann dabei an die ehem- heimische Landtagsabgeordnete und SPD-Landtagskandidatin Inge Howe, die sich für die Mindener Einrichtung diesbezüglich sehr eingesetzt habe. "Leider mussten im Ruhrgebiet wegen fehlender Fördermittel während der vergangenen Jahre ähnliche Einrichtungen geschlossen werden", meinte Inge Howe. Um so mehr freue es sie, dass das Mindener Arbeitslosenzentrum die schwierigen Jahre überstanden habe.

Seit mehr als 25 Jahren betreibt das Arbeitslebenszentrum im Kreis Minden-Lübbecke als Träger das Arbeitslosenzentrum Johanniskirchhof. "Es war uns stets wichtig, dass die Menschen - dank der Unterstützung der heimischen Tafeln - nicht nur mit Lebensmitteln versorgt werden, sondern wir ihnen darüber auch helfen, ihr Leben zu strukturieren", unterstreicht Jürgen Tiemann.

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Webseite des ALZ

MT-Online vom 27.04.2012/Text: ULRIKE MISSBACH