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Zukunft für kleine Schulen

Presse


Foto: Olga Meier-Sander/pixelio.de

SPD-Abgeordnete sehen Hoffnungsschimmer

Minden (mt/ski). Der demografische Wandel wirkt sich auf die Schullandschaft aus: Von 2001 bis 2010 ist die Zahl der Grundschüler um 17,6 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Grundschulen aber nur um 9,3 Prozent.

Im Rahmen des Schulkonsenses von SPD, CDU und Grünen sollen kleine Grundschulen trotzdem erhalten bleiben. So jedenfalls steht es im "Konzept zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Grundschulangebots in NRW". Darauf einigten sich jetzt die genannten Parteien.

"Die Mindestgröße für Grundschulen wird auf 92 Kinder gesenkt" teilten die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Ernst-Wilhelm Rahe und Inge Howe mit. "In Ausnahmefällen können Grundschulen auch mit 46 Kindern in zwei jahrgangsübergreifenden Klassen fortgeführt werden", heißt es. Den Bürgermeistern bleibe so mehr Spielraum.

In fast allen Flächengemeinden im Mühlenkreis wurden oder werden weitere Grundschulschließungen befürchtet. Dieser Trend könnte mit dem 8. Schulrechtsänderungsgesetz des Landes zumindest entspannt werden, hoffen Rahe und Howe. Demnach könnten verstärkt kleinere Grundschulen mit weniger als 92 Kindern zu Schulverbünden zusammengeschlossen werden. Der Klassenfrequenzrichtwert wird dazu von 24 auf 22,5 schrittweise reduziert. Jetzt können auch Klassen mit nur 15 statt bisher 18 Schülern gebildet werden.

Die SPD sieht nach eigenem Bekunden zumindest einen "Hoffnungsschimmer" für den Erhalt der Grundschulen. Nichtsdestotrotz bleibt wohl ein Spannungsfeld bestehen. Nämlich zwischen dem Elternwunsch, kleine, wohnortnahe Schulen zu erhalten und zum anderen diese zu finanzieren.

Quelle: MT-online von 14./15.09.2012