SPD-Diskussionsabend zum Thema Bildung und ländlicher Raum / Kritik an fehlender Chancengleichheit
Espelkamp. Mehr eigenverantwortlichen Gestaltungsspielraum und Flexibilität wünschen sich Schulleiter und Eltern beim Thema Schule im ländlichen Raum. Das wurde jetzt bei einem Diskussionsabend zum Thema „Bildung und ländlicher Raum“ im Bürgerhaus Espelkamp deutlich. Nicht ein System sondern die Bedürfnisse der Kinder sollen dabei im Vordergrund stehen.
Eingeladen hatten die beiden heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Inge Howe und Karl-Heinz Haseloh. Ute Schäfer, Bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion NRW und ehemalige Schulministerin, sowie Udo Beckmann, Vorsitzender des Landesverbandes Bildung und Erziehung NRW (VBE) zeigten Probleme auf und stellten ihre Konzepte vor.
Fehlende Chancengleichheit kritisiert Ute Schäfer am vorhandenen Schulsystem. „Das hat nicht nur Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung eines jeden Kindes, sondern auch Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft des Landes.“ Die SPD fordert eine beitrags- und gebührenfreie Bildung, den Ausbau von Ganztagsschulen, Verbesserungen in Angebot und Qualität im Vorschulbereich sowie ein längeres gemeinsames Lernen. Zur Sicherstellung eines wohnortnahen, differenzierten Schulangebotes setzt die SPD auf Gemeinschaftsschulen.