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Sicherung der Nahversorgung für Lerbeck-Neesen im Blick

Presse

SPD-Ortsverein für WEZ-Erweiterung / Sozialdemokraten wollen Kampf mit "Sofapartei" der Nichtwähler ausnehmen

Porta Westfalica-Lerbeck (mt/dh). Langjährige Genossen ehrte der SPD-Ortsverein Lerbeck-Neesen.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Norbert Kroner und Alfred Matthes ausgezeichnet, 30 Jahre: Andreas Sander und Anita Stille, 40 Jahre: Karl-Friedrich Dörmann, Hans-Joachim Gutt, Hildegard Hageböke, Gerhard Löb und Erwin Schröder. Ein besonderer Dank für 60 Jahre Zugehörigkeit zur SPD ging an Fritz Venghaus sowie Rudi Vollmann, der in Porta Westfalica lange Jahre die Kommunalpolitik mitgestaltet hatte.

In ihrem Grußwort erinnerte Landtagsabgeordnete Inge Howe an die politischen Ereignisse der Jahre, in denen die Jubilare in die Partei eingetreten waren. So sei 1970 die Friedenspolitik von Willy Brandt für viele ausschlaggebend gewesen, sich zur Sozialdemokratie zu bekennen.

Nach wie vor sei das Eintreten für Chancengerechtigkeit ein zentrales Anliegen der Partei. Dazu gehöre die Forderung nach einem gebührenfreien Jahr im Kindergarten, um viele Kinder überhaupt erst schulfähig machen zu können. Ebenso sei ein warmes Mittagessen, das in vielen Elternhäusern nicht mehr selbstverständlich sei, für alle Kinder erforderlich. Auch die Abschaffung der Studiengebühren sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit, meinte Howe.

Für die bevorstehende Landtagswahl in NRW forderte Howe die Genossen auf, den Kampf mit der "Sofapartei" der Nichtwähler aufzunehmen. Ferner sei es wichtig, über das neue Verfahren mit Erst- und Zweitstimme zu informieren.

In der Frage der Erweiterung des WEZ-Marktes ist man sich im Ortsverein einig, die Planungen zur Sicherung der Nahversorgung der älter werdenden Einwohner aus Lerbeck und Neesen mitzutragen. Ebenso steht man dazu, dass die Grundversorgung von suchtkranken Einwohnern weiterhin ortsnah erfolgen soll. Eine ungewollte Entwicklung zu einem neuen sozialen Brennpunkt im Zusammenhang mit dem geplanten Ärztehaus könne durch sinnvolles Zusammenarbeiten aller Beteiligten verhindert werden.

Copyright © Mindener Tageblatt 2010 am 11.04.2010