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Nichts soll schwarz werden – SPD geht in die heiße Wahlkampfphase

Bielefeld (nw). Drei Monate ist es her, dass die SPD in OWL ihre Landtagskandidaten der Öffentlichkeit präsentiert hat. Es war Ende Januar, als die OWL-Regionalvorsitzende Ute Schäfer ankündigte, die SPD wolle der Region wieder eine Stimme in Düsseldorf geben.

„Heute sind wir sicher, dass das gelingen wird“, sagte Schäfer gestern. Mehr noch: Die SPD sei fest davon überzeugt, dass sie in mindestens neun von fünfzehn Wahlkreisen wieder die Nase vorn haben werde. Die heiße Wahlkampfzeit hat begonnen. Gesetzt wird bei der SPD nicht auf große Zugpferde und Mammutveranstaltungen, sondern auf das persönliche Gespräch bei Hausbesuchen und im Straßenwahlkampf. 45 000 Bürger in Ostwestfalen-Lippe wollen die Sozialdemokraten in den nächsten vier Wochen ansprechen.

Politische Themen scheint es genug zu geben. Allein die schwarz-gelbe Landesregierung gibt der SPD offenbar genügend Angriffsfläche. „Jürgen Rüttgers ist verantwortlich dafür, dass die Kommunen finanziell ausbluten, und die Bildungspolitik ist für ihn zur Achillesferse geworden“, kritisierte Schäfer. Rüttgers habe sein Wahlversprechen „nicht in Ansätzen“ eingehalten.

„Rot-grüne Regierung schaffte A33-Durchbruch“

Energisch wurde Schäfer, als sie die Versuche der CDU-Abgeordneten bewertete, „bei jeder Gelegenheit den Lückenschluss der A 33 als Erfolg der CDU zu verkaufen“. Es sei vielmehr die rot-grüne Landesregierung gewesen, die diesen Durchbruch geschafft habe. „Ich bin wirklich ärgerlich“, sagte eine erboste Regionalvorsitzende.

Sie sei sich aber auch sicher, dass das Nichthandeln der Politik dazu führen würde, dass sich die Wähler nach Alternativen umschauen. In Umfragen liege die NRW-SPD derzeit bei etwa 33 Prozent.

Kleine Anreize können auch Werbemittel geben. Dennis Maelzer (Lippe III) hat sein eigenes Malzbier, Nuri Ayaz (Paderborn I) verschenkt Grillzangen, damit nichts schwarz wird, und Inge Howe (Minden-Lübbecke II) bringt Samen für rote Sonnenblumen mit.

Und Günter Garbrecht (Bielefeld I)? „Ich brauche so etwas nicht. Ich bin ich. Ich werbe mit dem, was ich tue, und nicht mit irgendwelchen Werbemittelchen.“

Bildunterschrift:
Von links nach rechts: Nuri Ayaz (Paderborn I), Jonas Wagener (Paderborn II), Christian Dahm (Herford I), Inge Howe (Minden-Lübbecke II), Jürgen Unruhe (Höxter), Ute Schäfer (Lippe I), Ernst-Wilhelm Rahe (Minden-Lübbecke I), Georg Fortmeier (Gütersloh I/Bielefeld III), Angela Lück (Herford II), Günter Garbrecht (Bielefeld I), Dennis Maelzer (Lippe III), Hans Feuß (Gütersloh II). Foto: NW

Quelle: MT-online vom 10.04.2010