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Konzept für bessere Hospizarbeit in NRW beschlossen - Erfahrungen aus dem Kreisgebiet mit eingearbeitet

Gesundheit

Enger Austausch mit dem Hospizkreis Minden-Lübbecke bildet Grundlage

Minden-Lübbecke: "Schwerstkranke und sterbende Menschen brauchen gute Versorgungsstrukturen und unsere besondere Zuwendung. In diesem Sinne haben wir dies Woche eine Reihe wichtiger Verbesserungen für die Palliativversorgung und Hospizarbeit in Nordrhein-Westfalen beschlossen", kommentierte die Gesundheitsexpertin der SPD-Landtagsfraktion, Inge Howe, den im Gesundheitsausschuss des Landtags von allen Fraktionen gemeinsam beschlossenen Antrag "Leiden lindern - Lebensqualität verbessern - Hospiz- und Palliativversorgung absichern". (Drucksache 14/9057). Der gemeinsame Antrag geht auf eine Initiative der SPD-Fraktion zurück.

Durch die fraktionsübergreifenden Diskussionen zur Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen seien bereits Veränderungen bewirkt worden.

So habe die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein den bundesweit ersten flächendeckenden Vertrag zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung mit allen gesetzlichen Krankenkassen geschlossen.

"Wir hoffen, dass nun auch die ärztlichen Widerstände in Westfalen-Lippe aufgegeben werden", erklärten Inge Howe und ihr Kollege Karl-Heinz Haseloh. Die gesetzlichen Grundlagen seien dazu schon seit mehr als zwei Jahren im Bundesrecht geregelt.

Trotz der im bundesweiten Vergleich guten Versorgungssituation gebe es hier im Kreis Minden-Lübbecke wie auch im gesamten Nordrhein-Westfalen noch viele Ansatzpunkte, weitere Verbesserungen herbeizuführen. Die zentrale Aufgabe bleibe allerdings eine ausreichende Finanzierung der Hospize.

Dies werde im Antrag deutlich formuliert. "Wir müssen nun gemeinsam dafür sorgen, dass Hospize dauerhaft nicht mehr als den Eigenanteil von zehn Prozent tragen müssen und eine auskömmliche Finanzierung erhalten. Der Minister steht hier im Wort, durch entsprechende Vereinbarungen auf Landesebene sicherzustellen, dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch vollständig ausgeschöpft werden", sagten die SPD-Landtagsabgeordneten. Gleichzeitig dankten sie dem Hospizkreis Minden-Lübbecke für die wertvolle Zusammenarbeit.