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Kein sachlicher Dissens, sondern rein politisches Kalkül auf dem Rücken der Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen

Landespolitik

Die CDU-Fraktion hat heute einen Entschließungsantrag zur Debatte um die Volksinitiative zum verkürzten Abitur angekündigt. Damit lieferte die CDU im Schulausschuss auch die Begründung für ihre Enthaltung zu diesem Thema in der parlamentarischen Diskussion. Der Antrag setzt sich allerdings nicht mit den Forderungen der Initiative auseinander, sondern entspricht inhaltlich den Empfehlungen des Runden Tisches. 
 
Renate Hendricks: „Viele Schulen haben bereits Konzepte entwickelt, die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit pädagogisch sinnvoll zu gestalten. Diese Schulen jetzt zu verunsichern und ihnen zu suggerieren, es könne wieder zu einem Systemwechsel kommen, halte ich für unverantwortlich. Es wäre wichtiger, die Einrichtungen zu bestärken und sie als Multiplikatoren und good-practice-Beispiele für andere Schulen zu gewinnen. Eltern, Lehrer und Kinder brauchen Verlässlichkeit, die wir geben wollen. Deshalb haben wir uns klar positioniert, dass wir die Empfehlungen des Runden Tisches konsequent umsetzen werden. Wir wollen die Schulentwicklung stärken und viele Schulen geben uns Recht.“ 

Sigrid Beer: „Es besteht kein inhaltlicher Dissens, auch die CDU lehnt die Forderungen der Volksinitiative G9 als nicht umsetzbar ab. Es ist aber bedauerlich, dass sie nun ein politisches Ablenkungsmanöver auf dem Rücken der Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer unternimmt. Statt gemeinsam an einer guten Lösung zu arbeiten, geht die CDU hier einen für uns nicht nachvollziehbaren Weg. Die Umsetzung des G8 mit den Empfehlungen des Runden Tisches soll weiter begleitet, beobachtet und evaluiert werden. Die Sorgen und Nöte der Eltern, Kinder und Lehrerinnen und Lehrer werden von allen im Landtag vertretenen Parteien sehr ernst genommen. Es ist schade und unverständlich, dass die CDU hier unnötig Verwirrung stiftet.“