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KAMPA: "Fertigungsstandort und Firmensitz Minden erhalten!"

Kommunalpolitik

"Es ist nicht akzeptabel, dass der Vorstand der KAMPA AG ohne Offenlegung der betriebswirtschaftlichen Grunddaten dem Betrieb eine Kahlschlagsanierung verordnen will, die im Ergebnis den gesunden Fertigungsstandort Minden einstampft und Hunderte Arbeitsplätze vernichtet". Mit offener und scharfer Kritik reagiert die Mindener Landtagsabgeordnete Inge Howe (SPD) auf die bekannt gewordenen Pläne des Fertighausherstellers KAMPA, das Stammhaus des Unternehmens in Minden-Dützen eventuell zu schließen.

Im Gespräch mit den KAMPA-Betriebsräten und Vertretern der Gewerkschaft IG BAU hatte sich Howe zuvor über den Stand der Dinge informiert. Mit Verärgerung nahm die SPD-Landtagsabgeordnete dabei zur Kenntnis, dass der Unternehmensvorstand die Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite hatte platzen lassen, ohne den Betroffenen die Hintergründe ihrer geplanten Maßnahmen zu erläutern oder gar zu einer Übereinkunft über Perspektiven des Unternehmens und der Beschäftigten zu gelangen.

"Man redet oft abstrakt über ´Heuschrecken´, also über ausschließlich an Renditeoptimierung interessierten Investoren, die nach Betriebsübernahmen oft nur einen Scherbenhaufen hinterlassen: Hier erleben wir hautnah, wie das funktioniert und was die Folgen sind", so Inge Howe.

So erfuhr die SPD-Landtagsabgeordnete in ihrem Gespräch mit den Arbeitnehmervertretern unter anderem, dass der auf hochwertige Fertighäuser ausgerichtete Standort Minden mit seiner Auftragslage und den Stückzahlen keinesfalls desolat dastehe, sondern absolut leistungs- und lebensfähig sei: Hier würden keine roten Zahlen geschrieben.

Die vom Vorstand gegenüber den Beschäftigten angekündigte Absicht, diesen Fertigungsschwerpunkt ebenso wie die Tätigkeiten der Verwaltungszentrale schlichtweg an einen anderen Standort zu verlagern, sei somit "ganz offensichtlich nicht betriebswirtschaftlich motiviert", so Howe.

Die Mindener Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Vorsitzende der SPD in Minden-Lübbecke stellte sich denn auch ganz deutlich an die Seite der Beschäftigten und forderte den Firmenvorstand auf, seine "Drohkulisse" zurückzunehmen und mit den Beschäftigten und der Gewerkschaft ernsthafte und konstruktive Verhandlungen über die Zukunft des Unternehmens und den Erhalt der Arbeitsplätze aufzunehmen.