Minden: Die Altenpflege braucht dringend mehr gute und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die heimischen Altenpflegeeinrichtungen klagen regelmäßig über fehlende Fachkräfte für die erforderliche Pflege in unserer Region. An den Ausbildungskosten wollen sich aber nicht alle Betriebe beteiligen.
Gute Pflege braucht engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gesundheit
Die großen Pflegeausbildungszentren im Mühlenkreis, darunter die gemeinnützige Diakonie Stiftung Salem in Minden, leiden unter der fehlenden Anerkennung und Förderung ihrer Ausbildungsleistung und fordern daher mehr finanzielle Anerkennung für Ihre Leistungen in diesem Bereich.
Die heimische SPD-Landtagsabgeordnete und Kuratoriumsmitglied der Diakonie Stiftung Salem, Inge Howe teilt nach dem letzten Bericht der Ministerin Babara Steffens im zuständigen Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit:
„Es ist erfreulich, dass es in den kommenden Jahren eine deutliche Steigerung der Ausbildungsplätze in der Altenpflege in Nordrhein-Westfalen geben wird. Möglich geworden ist dies durch eine veränderte und verbreiterte Altenpflegeumlage ab 01.07.2012 in NRW. Dadurch wird die Refinanzierung der Ausbildungskosten auf alle Einrichtungen umgelegt.
Die Zahl der ausbildungsbereiten stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste wird in den kommenden Jahren kontinuierlich zunehmen. Bereits in diesem Jahr ist eine deutliche Steigerung bei den Ausbildungsplätzen festzustellen. Wurden im Jahr 2011 noch 9.300 Ausbildungsplätze durch das Land finanziert, werden es im Jahr 2012 schon rund 2.000 Plätze mehr sein. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur Bekämpfung eines drohenden Pflegenotstandes in Nordrhein-Westfalen geleistet. Durch die Entwicklung der Ausbildungsplatzzahlen wird ebenfalls deutlich, dass die Pflegebranche eine bedeutende Säule der boomenden Gesundheitswirtschaft ist.
Den Pflegekräften gebühren der Dank und die Anerkennung der Gesellschaft. Wir müssen darüber hinaus daran arbeiten, auch die Rahmenbedingungen für die Beschäftigen in der Pflege zu verbessern.“
Veröffentlicht am 05.11.2012