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Inge Howe: Offener Ganztag ein Erfolgsmodell

Jugend

Minden: Acht Jahre offener Ganztag an der Michael-Ende-Grundschule in Minden. Zeit sich über die Chancen und Probleme dieser Angebotsform zu informieren. Einer Einladung des ehemaligen Vorsitzenden der Trägervereins „Initiative offener Ganztag“ (IOG), Herrn Ulrich Stadtmann und seiner Stellvertreterin Sabine Flintzak folgte jetzt die SPD-Landtagsabgeordnete Inge Howe, um sich vor Ort über die Praxis dieses Angebotes zu informieren.

Gemeinsam mit der Schulleiterin Katja Jansen und der neuen Vorsitzenden der IOG, Martina Meincke stellten Schule und Verein ihr gemeinsames Konzept vor und zeigten Frau Howe Schulgebäude und -gelände. Bei dieser Gelegenheit äußerten sie auch ihre Wünsche an die Landespolitik. Die Freiwilligkeit des offenen Ganztages biete ganz andere Formen des Lernens als der Pflichtunterricht. Die Kinder würden dadurch neue Reize an der Schule erleben. Um dieses zu fördern, sollte verstärkt Geld statt Lehrer zur Verfügung gestellt werden. Dann könnte man auch Angehörige anderer Berufe wie Musiker, Künstler und Sportler in die Betreuung einbinden. Davon würden die Kinder in der Ganztagsbetreuung profitieren. Pro Gruppe sollte eine pädagogische Ergänzungskraft ganztags, also auch als Klassenassistenz im Untericht am Vormittag zur Verfügung stehen.

Problematisch sei die fehlende Tarifbindung der Landeszuschüsse an den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst. Dieses führe mittelfristig zu Kürzungen des Angebotes, wenn die Trägervereine die Mitarbeiter tarifgerecht bezahlen.

Inge Howe lobte das Engagement des Trägervereines: „Sie bieten hier ein klasse Angebot, das beispielhaft für andere Schulen steht.“ Mit Blick auf die Umsetzung der Inklusion versprach Sie sich für die erhöhten Landeszuschüsse für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf einzusetzen. „Da lassen wir kein Kind zurück“ erinnerte Sie an einen Wahlkampfspruch von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.