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Im Kampf gegen Homophobie und Menschenfeindlichkeit ist jeder Einzelne gefordert!

Sport

Liebe Leserin, lieber Leser,

ja wir leben in einem freien Land und jeder kann sein Leben führen wie er möchte, auch bezüglich seiner sexuellen Identität. Aber leider gilt dies nicht für alle Länder auf der Welt und so auch in Russland.

In Russland wird ein harter Kurs gegen Schwule und Lesben gefahren. Im Juni des vergangenen Jahres hat der Präsident ein entsprechendes Gesetz genehmigt, welches Äußerungen zu Homosexualität oder z.B. das Küssen in der Öffentlichkeit unter hohe Strafen stellt.

Die Regierung in Russland möchte das Thema am liebsten unter den Teppich kehren, wenn nicht die Olympischen Spiele in Sotchi vor der Tür stehen würden. Durch die Spiele ist dieses Thema in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt.

Es ist aber zu befürchten, dass die Debatte schnell wieder einschläft und die russische Regierung ihren harten Kurs fortführt, wenn nicht sogar verschärft und hier weiterhin Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Deshalb ist auch die Staatengemeinschaft gefordert, dem russischen Präsidenten und seiner Regierung deutlich zu machen, dass die Menschenrechte auch in Frage der sexuellen Identität gelten und diese eingehalten werden müssen.

Die Spiele können eine Chance sein, um hier Flagge gegen Homophobie zu zeigen und mit der Berufung von schwulen und lesbischen Sportlerinnen und Sportlern sowie Trainern in die Olympiamannschaften wird hier schon ein deutliches Zeichen gesetzt.

Der nordrhein-westfälische Landtag hat in seiner gestrigen Sitzung einen Antrag der rot-grünen Regierungskoalitionen gegen Diskriminierung bei internationalen Sportgroßveranstaltungen verabschiedet.

Mit diesem Antrag machen die Abgeordneten des Landtages deutlich, dass der Sport frei von jeglicher Ausgrenzung ist und das Gebot des Fair Plays immer vorherrschen muss – Auch gerade während der Spiele in Russland. Auch machten die Abgeordneten deutlich, dass allen Menschen ein diskriminierungsfreier Zugang zum Sport gewährleistet und vor Diffamierungen geschützt werden muss.

Aber auch in Deutschland muss noch einiges getan werden - Im Kampf gegen Homophobie und Menschenfeindlichkeit ist jeder Einzelne gefordert.

Nicht wegschauen - Sondern handeln! 

Herzlichst,

Ihre Inge Howe

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